Ukraine-Krise

RBI bereitet sich auf Sanktionen vor

Maxim Shemetov
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Raiffeisen Bank International macht fast die Hälfte ihres Gewinns in Russland, der Ukraine und Belarus. Es steht in der Ukraine-Krise viel auf dem Spiel, doch der Vorstand gibt sich entspannt.

Die Raiffeisen Bank International (RBI) kann ihre Erfahrung mit geopolitischen Krisen nur schwer verbergen. Während die Welt fieberhaft über eine Eskalation im Ukraine-Konflikt spekuliert, beschreiben die beiden RBI-Vorstände Johann Strobl und Hannes Mösenbacher beim Bilanzgespräch in stoischer Gelassenheit, wie sie ihr Geschäft in der Ukraine und Russland für die drohenden Sanktionen des Westens vorbereiten – und dass derzeit alles noch im grünen Bereich sei.

„Wie auch immer die Entwicklung sein mag, die Ausgangssituation unserer beiden Banken ist solide. Sie verdienen derzeit sehr gut und bringen aus ihrer Ertragskraft ein gutes Risikopolster mit“, sagt RBI-Chef Strobl. So wurden wenig erscheinende 115 Mio. Euro für das Sanktionsrisiko zur Seite gelegt. Mehr hätten die Rechnungslegungsvorschriften nicht hergegeben, versichert der frühere Risikomanager. Sollte es schlimmer als erwartet kommen, werde man eben die Summe erhöhen müssen. Das könnte freilich auch bedeuten, dass die Beteiligungen der Töchter in der Ukraine und Russland abgewertet werden müssen. Doch derzeit bestehe kein Bedarf. Strobl verlasse sich hier auf die Erfahrung seines Kollegen Mösenbacher.

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