Die Preise sind im Jänner in der Eurozone mit einem Plus von 5,1 Prozent erneut gestiegen. In Österreich wurde der höchste Wert seit dem Jahr 1984 gemessen. Die Erwartungen an die EZB vor der Zinssitzung am Donnerstag steigen.
Wien. Die bereits seit Monaten anhaltende Teuerungswelle gewann im Jänner erneut an Fahrt. So betrug die Inflation im ersten Monat dieses Jahres laut der am Mittwoch veröffentlichten Schnellschätzung der Statistik Austria 5,1 Prozent (im Vergleich zum Jänner 2021). Damit übersprang die Inflation in Österreich nicht nur erstmals in der aktuellen Teuerungswelle die Schwelle von fünf Prozent. Es war auch der höchste Wert seit November 1984 – also beinahe 38 Jahren. Im Dezember war die Inflation noch bei 4,3 Prozent gelegen.
Eine Entwicklung, die nicht auf Österreich beschränkt bleibt. Denn in der gesamten Eurozone stieg die Inflationsrate an und lag laut der europäischen Berechnungsmethode im Jänner bei ebenfalls 5,1 Prozent. Die heimische Inflation ist bei dieser Berechnungsmethode aufgrund anderer Gewichtungen der Warengruppen etwas geringer und betrug im Jänner 4,6 Prozent.