Gastro-Geburtstag

10 Jahre Mochi: „Würde überhaupt jemand über die Brücke kommen?“

Christine Pichler
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Auf dieses Lokal können sich alle einigen: Das Mochi ist zehn und feiert das übers Jahr verteilt mit prominenten kochenden Gästen.

Die Ausmaße der ersten Küche in spe wurden noch mit Packpapier und Holzlatten in den leeren Raum gespannt, YouTube-Videos dienten dem Küchenchef persönlich als Anleitung zum Fliesenlegen: Eine Entstehungsgeschichte mit hohem Eigenbauanteil hat das Mochi mit anderen Lokalen gemein. Aber nur wenige Lokale können eine solche Erfolgsgeschichte verzeichnen, haben so viele Nachahmer, so viele Fans. Das Mochi   – samt all seinen Ablegern – ist die Lieblingsadresse von Gastronominnen für freie Tage, es steht als Fixpunkt auf der Liste von Wien-Touristen. Kurz: Auf das Mochi können sich alle einigen.

Mit seiner Küche – japanisch, aber mit einer „Alles ist erlaubt“-Freiheit, die Trüffel als Yuzu-Partner zulässt, Kohlsprossen miteinbezieht und viel Mayonnaise vorsieht – hat dieses Lokal der Wiener Gastronomie einen deutlichen Schub versetzt; so einige Lokale reüssieren heute im Fahrwasser dieses Vorreiters. Und das Mochi vermochte die Anziehungskraft eines ganzen Viertels ordentlich zu erhöhen. Im Jahr 2022 würde niemand mehr am Coolnessfaktor der Praterstraße, vor allem des optisch französelnden innenstadtnahen Teils mit seinem Kopfsteinpflaster und den riesigen Platanen, zweifeln.

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