Italien

Ein schwerer Neustart für Sergio Mattarella

REUTERS
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Sergio Mattarella wurde zum zweiten Mal als Staatschef angelobt. Seine neue Amtszeit wurde gleich zu Beginn von Machtkämpfen und drohenden Regierungskrisen überschattet.

21 Mal donnerte die Kanone am römischen Gianicolo-Hügel. Mit den Schüssen wurde Sergio Mattarella am Donnerstag als dreizehnter Präsident Italiens willkommen geheißen. In der festlich geschmückten Aula des Abgeordnetenhauses, umringt von nobler Draperie, Tricolore und tosendem Applaus, schwor der 80-Jährige, „der Republik treu zu sein, die Verfassung loyal zu befolgen“.

Seine kurze Angelobungsrede hielt Mattarella stehend, er sprach ruhig, gefasst. Es war ja auch nicht das erste Mal. Genau vor sieben Jahren hatte der damals unbekannte Sizilianer – sehr leise übrigens – in dieser Aula gelobt, dem Land als „Schiedsrichter“ der Verfassung zu dienen. Das Versprechen hielt er in den letzten sieben turbulenten Jahren mit fünf Regierungswechseln. „Wir müssen Italien nach der Pandemie wieder aufbauen“, betonte er diesmal. Er forderte Reformen, den nationalen Schulterschluss.

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