ÖFB-Cup

Floridsdorfer Traum vom Cup-Coup

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Mit FAC steht ein Zweitligist im Viertelfinale des ÖFB-Cups, wandelt gegen WAC auf den Spuren von Ernst Ocwirk. Rapid preist dafür seinen neuen Stürmer Ferdy Druijf.

Wien. Mit dem FAC greift zum Auftakt des Viertelfinales im ÖFB-Cup heute der letzte verbliebene unterklassige Verein an. Der Zweitligist gastiert beim WAC (17 Uhr) und hofft auf den ersten Halbfinal-Einzug seit 1946. Die zweite Partie bestreiten danach (19.20/beide live, ORF Sport +) Ried und Austria Klagenfurt. Abgeschlossen wird die Phase mit den Duellen Rapid gegen Hartberg (Samstag) und Salzburg gegen Lask (Sonntag).

Die Wiener spielen bisher eine erstaunlich gute Saison, kämpfen in der 2. Liga sieben Punkte hinter Tabellenführer Austria Lustenau um den Aufstieg. Würde das gelingen, erwägt man sogar, die Heimspiele im Happel-Stadion auszutragen. Zu dieser (kühnen) Vision gesellt sich ein historischer Aspekt: Der Floridsdorfer Athletic Club kann zum ersten Mal seit 76 Jahren wieder das Halbfinale des Cups erreichen. Dort wurde es 1946 allerdings wirklich bitter: der legendäre Ernst Ocwirk und Co. unterlagen der Vienna mit 3:13.

„Ob Favorit oder Außenseiter spielt für uns keine Rolle, am Ende des Tages stehen sich zwei Mannschaften gegenüber, die gewinnen wollen“, erklärte FAC-Coach Mitja Mörec. „Im Cup geht es nicht darum, ob du Erst- oder Zweitligist bist, der hat ja bekanntlich eigene Gesetze. Aber natürlich motiviert es uns, dass wir uns mit so einem guten Gegner messen dürfen.“

Rapid: Neue Facette im Angriff

Rapid brachte vor dem Auftakt der Frühjahrssaison noch die Verpflichtung des Niederländers Ferdy Druijf unter Dach und Fach. Der 1,90 Meter große, bald 24-jährige Stürmer kommt leihweise bis Saisonende von AZ Alkmaar. Eine Kaufoption wurde vereinbart, deren Höhe soll sich auf 1,5 Millionen Euro belaufen. Druijf soll die Nachfolge des zu Orlando City abgewanderten Ercan Kara antreten. Da auch Taxi Fountas jetzt in den USA (Washington) spielt, hatte Grün-Weiß im Angriff dringenden Handlungsbedarf.

Druijf durchlief den gesamten Alkmaar-Nachwuchs und feierte im Jänner 2018 sein Profidebüt in der Eredivisie. 2019 wurde der ehemalige niederländische Nachwuchsteamspieler für ein halbes Jahr in die zweithöchste Spielklasse zu NEC Nijmegen verliehen, wo ihm in 18 Spielen 15 Tore gelangen. Es folgte die Rückkehr zu Alkmaar samt elf Treffern in 35 Partien. 2021 wechselte Druijf auf Leihbasis nach Belgien zu Mechelen. Dort brachte er es auf 14 Torbeteiligungen in 39 Spielen.
Rapids Geschäftsführer Sport Zoran Barišić meinte zum neuen Hoffnungsträger im Angriff: „Ferdy ist ein kopfballstarker Spieler, im Strafraum eine Größe. Unser Interesse an dem Spieler erstreckt sich schon über einen längeren Zeitraum. Jetzt haben wir eine weitere Facette für unsere Offensive.“

Rapid hat Erfolgserlebnisse bitter nötig. Der Klub gewann zuletzt 1995 den Cup, 2008 war man zuletzt Meister. Aktuell sind die Hütteldorfer Tabellenfünfter.

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