Für den Fremdenverkehr beginnen nun die wichtigsten Wochen des Jahres. Aber wie entscheidend ist der Tourismus eigentlich für die heimische Volkswirtschaft?
Die heute, Samstag, in Ostösterreich beginnenden Semesterferien wurden im ganzen Land mit gespannter Nervosität erwartet. Bei den Familien mit Kindern aufgrund der Sorge, noch kurz vor der Abfahrt in den Skiurlaub einen positiven Coronatest ins Haus zu bekommen. Und bei den Tourismusbetrieben, weil der Februar vorentscheidend für eine gute Saison ist. Laut Berechnung der Nationalbank fallen drei der fünf stärksten Urlaubswochen des Jahres in den Februar.
Nach dem Lockdown-Winter des Vorjahrs ist die Saison vorerst gut angelaufen. Dennoch gab es gegenüber dem Vorkrisenniveau in den vergangenen drei Monaten einen Rückstand um gut 22 Prozent bei den Umsätzen, wie die Nationalbank diese Woche erklärte. Ein Minus, das laut Wifo-Prognose wohl auch am Saisonende unter dem Strich stehen wird. Allerdings nur, wenn es nicht neuerlich zu Einschränkungen kommt. „Wir sind weit weg von der Normalität, aber zufrieden darüber, dass zumindest offen ist“, fasst Franz Hörl, der oberste Seilbahnvertreter im Land, die Situation zusammen.