ÖFB-Cup

Rapids Traumtor war im Cup gegen Hartberg zu wenig

Rapid gegen Hartberg
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Die Hütteldorfer gingen im Cup-Viertelfinale zwar sehenswert in Führung, schossen sich aber den Ausgleich quasi selbst - und verloren schließlich 1:2.

Wien. Der Einstand bei Rapid war Ferdinand Feldhofer mit zwei Siegen und einem Remis vor der Winterpause gelungen, das ließ die grün-weißen Hoffnungen für das Frühjahr wachsen. Zum Auftakt warteten im Cup-Viertelfinale Hartberg und die Unterstützung von 2000 Fans auf den Rängen des Allianz Stadions, die großen Abwesenden hießen Ercan Kara (Wechsel zu Orlando) und Taxiarchis Fountas (krank). Rückkehrer Yusuf Demir nahm ebenso wie Sturm-Neuzugang Ferdy Druijf zunächst auf der Bank Platz, von dort sah das Duo einen Start nach Maß: Als der Ball an der rechten Strafraumgrenze Christoph Knasmüllner fand, setzte der seinen Außenrist ein und zirkelte den Ball sehenswert ins Netz (7.).

Rapids Führung war verdient, weil sich die Hütteldorfer im neuen Rauten-System samt Dreierabwehr in Ballbesitz mutig präsentierten und die Hartberger konstant beschäftigten. Bei den Steirern hatte eine Corona-Welle die jüngsten Trainingseinheiten überschattet, so lief mit Florian Faist der dritte Goalie, eigentlich schon als Torwarttrainer bei Lafnitz tätig, erstmals seit 2019 wieder auf. Er erlebte viele Halb-, jedoch wenig Großchancen Rapids.

Umgekehrt wähnte sich die grün-weiße Defensive womöglich den Tick zu sicher, ein kurz herausgespielter Abstoß brachte Emanuel Aiwu im Strafraum jedenfalls in höchste Not, denn Jürgen Heil setzte vehement nach und grätschte den Ball quasi aus dem Nichts zum 1:1 ins Tor (23.).
Der Ausgleich war einer der berühmten Nackenschläge, Rapid verlor Mut und Sicherheit am Ball, Hartberg witterte seine Chance. Einen Elfmeterpfiff verhinderte der VAR (43.), kurz darauf aber gingen die Gäste in Führung. Salzburg-Leihgabe Youba Diarra fing einen Fehlpass an der Mittellinie ab und stürmte los, seinen Ableger schoss Philipp Sturm ein (47.).

Rapid versprüht nur über Standards Gefahr

In der zweiten Halbzeit drängte Rapid mit mehr Nachdruck nach vorne, Feldhofer brachte Demir und Druijf (53.). Doch die Gefahr beschränkte sich vornehmlich auf Standards. Zumal sich die Hütteldorfer selbst schwächten, als der in der ersten Halbzeit eingewechselte Dalibor Velimirovic (für den angeschlagenen Maximilian Hofmann) Gelb-Rot sah (78.).

Erst in der Nachspielzeit kam Grün-Weiß dem Ausgleich und damit zumindest der Verlängerung nah, doch Faist drehte einen Petrovic-Kopfball über die Latte (91.) und Christian Klem rettete für seinen geschlagenen Keeper gegen Demir auf der Linie (93.). Hartberg bejubelte den dritten Halbfinaleinzug nach 1995 und 2012, Rapid hingegen muss weiter auf den ersten Cupsieg seit 1995 warten.

(swi)

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