Auch die Erben übernehmen mit einer Immobilie Pflichten und Kosten (Symbolbild).
Immobilien

Haus geerbt – arm geworden?

Jährlich werden in Österreich Immobilien im Wert von zehn Mrd. Euro vererbt. Das birgt neben dem Streitpotenzial auch Kosten. Denn gerade die Erben von Immobilien können viel falsch machen. Wie man böse Überraschungen vermeidet.

Wien. Eine Wohnung, die Platz für Arbeit und Freizeit bietet, womöglich mit Balkon, oder ein Haus mit Garten: Die Pandemie hat die Träume von einem schönen Heim, das gleichzeitig eine krisensichere und inflationsgeschützte Geldanlage darstellt, befeuert. Die jährlich steigende Zahl an Transaktionen zeigt, dass sich viele Menschen ihren Wunsch trotz stark steigender Preise erfüllen konnten. Apropos Kosten: Manche sparen und rechnen ein Leben lang, bis es so weit ist – anderen fällt das Glück mehr oder weniger in den Schoß – sie erben eine Immobilie.

150.000 Immobilien im Gesamtwert von 40 Mrd. Euro dürften 2021 hierzulande den Besitzer gewechselt haben, schätzt Bernhard Reikersdorfer, Chef des Maklernetzwerks Remax, auf Basis der Zahlen für das erste Halbjahr. Im Jahr 2020 wurden laut Grundbuch 145.780 Immobilienobjekte im Gesamtwert von 35,1 Mrd. Euro verbüchert. Exakte Zahlen für Erbschaften gibt es nicht, Branchenexperten schätzen, dass jährlich Immobilien im Wert von zehn Mrd. Euro vererbt werden. „Ein Viertel aller Erbfälle enthält eine Immobilie“, sagt Rechtsanwalt Alexander Hofmann, Experte für Erbrecht und Vermögensnachfolge.

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