Designausstellung

Kritisches Design: Die Guerilla der Dinge

Design schießt quer. Und sprengt Systeme. Subtil wie brachial. Wie die Ausstellung „Subversives Design“ in Düsseldorf zeigt.

Brauchen wir das alles? Wollen wir das alles? Bevor das Design neue Dinge auf die Welt bringt, gäbe es einen ganzen Katalog an Fragen, den man abhaken müsste. Einer der wichtigsten darunter wäre auch: Muss das alles genau so sein?

Das Design-Lifestyle-Universum lässt kaum solche Querschläger zu. Die meisten Entwürfe werden schön in Fahrtrichtung ins System hineingebürstet. Und schon ist man Teil der Ordnung und des Gestaltungsrasters, der erst auffällt, wenn man ihn absichtlich verlässt. Dabei hätte gerade das Design auch die Chance, „den Status quo klassischer Systeme“, wie der Kurator Alain Bieber sagt, infrage zu stellen. Und die Selbstverständlichkeiten, die man allzu schnell hinnimmt, als gäbe es keine Alternativen, subtil anzubohren.

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