Die Außenminister Österreichs, Tschechiens und der Slowakei besuchten Kontaktlinie zu Separatistengebieten. Schallenberg nennt die Lage „bedrückend“.
Während sich die Delegationen aus Wien, Prag und Bratislava ein Bild vom Checkpoint Stanytsia Luhanska an der sogenannten Kontaktlinie in der Ukraine machen, passieren im Hintergrund immer wieder Pensionisten. Anders als die Gäste aus dem Ausland tragen sie keine Helme und keine Schutzwesten, sondern allenfalls Wollmützen und einige auch schwere Taschen. Sie machen sich, teils mit Gehstockhilfe, auf den Weg hinüber in das prorussische Separatistengebiet oder zurück von dort. Man glaubt das kaum, aber bis heute führt nur ein einziger Übergang auch täglich und verlässlich geöffnet aus den nicht besetzten Gebieten in die sogenannte Volksrepublik Luhansk (bei der zweiten „Volksrepublik“, Donezk, sieht das etwas anders aus).
„Starkes Signal der Solidarität“
Österreichs Außenminister, Alexander Schallenberg, ist mit seinen beiden Amtskollegen aus Bratislava und Prag, mit Ivan Korčok und Jan Lipavský, in die Ukraine gereist, die zurzeit Schauplatz größter Ost-West-Spannungen ist.