Verstimmung

SPÖ und ÖVP: „Gsindl“-Chat stört leise Annäherung

Zwischen SPÖ und ÖVP gab es zuletzt zarte Annäherung, die nun einen Rückschlag erleidet.
Zwischen SPÖ und ÖVP gab es zuletzt zarte Annäherung, die nun einen Rückschlag erleidet.APA/ROLAND SCHLAGER
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Seit beleidigende Nachrichten von Johanna Mikl-Leitner über die SPÖ bekannt wurden, ist deren zuletzt wieder verbessertes Verhältnis zur ÖVP belastet. Rote fordern, dass Kanzler Nehammer einschreitet.

In Niederösterreich betont ÖVP-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner gern, wie wichtig ihr das Miteinander sei. Zumindest in ihrer früheren Tätigkeit als Innenministerin hatte sie aber wenig nette Worte für den damaligen sozialdemokratischen Koalitionspartner parat. „Rote bleiben Gsindl!“, schrieb sie 2016 ihrem damaligen Kabinettschef, Michael Kloibmüller, während in der Regierung um die Flüchtlingskrise und die Reform des Staatsschutzes debattiert wurde. Aber was bedeutet diese Nachricht für das zuletzt wieder aufgetaute Verhältnis zwischen den beiden Parteien auf Bundesebene?


Die Nachrichten sollen illegal aus dem Handy Kloibmüllers abgesaugt worden sein. Er hatte sein Handy 2017 wegen eines Wasserschadens an einen IT-Experten im Verfassungsschutz übergeben. Dieser soll laut der Staatsanwaltschaft Wien eine Kopie des Smartphone-Inhalts gemacht und verbreitet haben. Zuletzt kamen immer wieder neue Nachrichten von Kloibmüllers Handy ans Tageslicht, so berichtete „Der Standard“ nun über den „Gsindl-Sager“.

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