TV-Notiz

Häupl im TV: In g'spritzter Frische

(c) Puls 4/Siggi Leitner
  • Drucken

Anlässlich seiner Autobiografie tourt der Wiener Altbürgermeister Michael Häupl durch die Medien. In „Willkommen Österreich“ sagte er, was ihn an Sebastian Kurz gestört hat, bei Corinna Milborn, in welcher Frage ihn die Grünen enttäuschen.

Ihm sei schon klar, Wiens Altbürgermeister Michael Häupl (SPÖ) wolle „kein Muppetonkel sein“, sagte Christoph Grissemann am Dienstagabend in „Willkommen Österreich“. Aber ganz auslassen wollte er die politischen Entwicklungen der vergangenen Monate freilich auch nicht. Wenn man schon einmal einen Gast da hat, der einst groß mitspielte in der Tagespolitik und der für seine flotten Sager bekannt ist, hat man den Anspruch, welche hervorzukitzeln. Häupl befinde sich schließlich trotz Pension „in g'spritzer Frische“, wie Dirk Stermann es formulierte (wobei Häupl den angebotenen Wein ablehnte).

Grissemann wollte also von Häupl wissen, wie froh er eigentlich über den Abgang von Altkanzler Sebastian Kurz (ÖVP) sei. Häupl wich erst aus, um dann doch noch zuzustechen. „Persönlich gesehen ist es mir ziemlich egal“, sagte er. „Für Österreich ist es gut, dass er keine politische Rolle mehr spielt.“ Denn: „Es ist nur ihm um persönliche Macht gegangen und das finde ich nicht gut für dieses Land“. Es war eine der wenigen Stellen, bei denen Häupl so deutlich wurde. Eine Kunst, die der Altbürgermeister nämlich beherrscht, ist die, direkt zu sein – aber nicht zu viel zu sagen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Autobiografie

Der Spötter ist altersmild geworden

Michael Häupls Blick zurück gerät zur trockenen Lektüre. Man kannte ihn ganz anders als in seiner nun erschienenen Autobiografie.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.