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Wie die Übernahme einer Kärntner Bank an den Aufsehern scheiterte

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Die Bankenaufsicht hat einer Londoner Investmentfirma mit russischem Eigentümer untersagt, die Kärntner Posojilnica Bank von Raiffeisen zu übernehmen. Sie befürchten Probleme mit der Einhaltung der Geldwäsche-Richtlinien.

Es wurden keine Kosten und Mühen gescheut, um den Deal erfolgreich über die Bühne zu bringen. Die Londoner Investmentfirma Sova Capital engagierte namhafte Berater, Anwälte und PR-Agenturen, um die wichtigsten Entscheidungsträger von ihrem Einstieg in Österreich zu überzeugen. Noch bevor sie der Raiffeisen-Bankengruppe ein offizielles Kaufangebot für die Posojilnica Bank (Poso) – eine Regionalbank der slowenischen Minderheit in Kärnten – machte, sollten alle Hindernisse aus dem Weg geräumt werden.

Dabei wurde auf allen Ebenen gearbeitet: Eingebunden waren unter anderen die Beratungsfirma PwC mit ihrer ehemaligen Chefin Christine Catasta, die Netzwerkerin Gabriela Spiegelfeld, die den Kontakt zum damaligen Generalsekretär im Finanzministerium, Thomas Schmid, herstellte, und die Anwaltskanzlei PHH Rechtsanwälte, die sich um die Anträge bei der Finanzmarktaufsicht (FMA) kümmerte.

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