Quergeschrieben

Natürlich darf Helen Mirren eine Jüdin spielen

Die Frage, ob sie es darf, ist trotzdem legitim. Denn für die Angehörigen einer Minderheit macht die Antwort einen Unterschied.

Cancel Culture schreien die einen, Diskriminierung die anderen. Diesmal geht es um die Frage, ob die britische Schauspielerin Helen Mirren die israelische Premierministerin Golda Meir darstellen soll. Sie tut es nämlich in einem Film, den der israelische Regisseur Guy Nattiv gerade dreht. Die britische Schauspielerin Maureen Lipman hatte das zuletzt kritisiert: Mirren sei nicht jüdisch, Meir schon, und bei einer Rolle, bei der das Judentum ein integraler Bestandteil der Geschichte ist, sollte zuerst eine jüdische Darstellerin in Erwägungen gezogen werden.

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Für manche reiht sich die Diskussion in eine Reihe absurder Debatten ein, die die Schauspielkunst, ja die Kunst, infrage stellen. So veröffentlichten die Amazon Studios 2021 neue Inklusionsrichtlinien. Ein Ziel: Die Identität der Schauspielerinnen und Schauspieler – also Geschlecht, sexuelle Orientierung, Ethnizität – solle mit der Rolle übereinstimmen.

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