Porträt

Der rote Zufallskandidat

FOTOKERSCHI.AT/WERNER KERSCHBAUM
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Michael Lindner ist neuer Chef der oberösterreichischen SPÖ. Er gilt als Linker in der Partei und als bodenständiger Wahlkämpfer.

Bei Michael Lindners innerparteilichem Aufstieg hat zuletzt gleich zwei Mal der Zufall Regie geführt: Zum Klubchef der oberösterreichischen SPÖ wurde er Ende 2020, als sein Vorgänger in diesem Amt alkoholisiert einen Parkschaden verursachte und zurücktrat. Zum Parteichef rückte er vergangene Woche auf, als Birgit Gerstorfer wegen einer missglückten Impfkampagne gehen musste. „Wenn die Sozialdemokratie mich braucht, dann stehe ich bereit“, sagte Michael Lindner. Am vergangenen Montag wurde er einstimmig zum geschäftsführenden Landesparteivorsitzenden gewählt.

An Zufall wollen viele in und außerhalb der Partei dabei nicht glauben. Lindner sei, so hört man, sicherlich nicht der Strippenzieher hinter der Rochade gewesen. Er sei aber machtbewusst und habe verstanden, auf den richtigen Moment zu warten.

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