Immer neue Chats bringen immer mehr ÖVP-Politiker unter Druck. Was kommt da noch? Und was bedeutet das für die Volkspartei und ihren neuen Obmann?
In der ÖVP blickt man gerade mit einer Mischung aus Unsicherheit und Unbehagen in die Zukunft. Die Partei stellt sich eine Frage, auf die sie lang keine Antwort haben musste: Was kommt da in den nächsten Wochen und Monaten noch? Während der erfolgreichen Amtszeit von Sebastian Kurz war es stets die ÖVP, die Themen und Debatten vorgab. Jetzt wird die Partei regelmäßig von ihrer Vergangenheit eingeholt.
Und die heikle Lage dürfte sich weiter zuspitzen. Gerade laufen sich die Abgeordneten des Untersuchungsausschusses noch warm. Am 2. März beginnen dann die Befragungen – der U-Ausschuss ist der ÖVP und ihrer mutmaßlichen Korruption gewidmet. Für den Auftakt wurden zwei prominente Auskunftspersonen geladen: Bundeskanzler Karl Nehammer, heute Obmann und früher Generalsekretär der Volkspartei. Und Thomas Schmid, früherer Generalsekretär im Finanzministerium und heute Protagonist einiger Chat-Affären.