Rot-Grün
Diese neun Köpfe regieren Wien

In Wien ist die erste rot-grüne Landesregierung Österreichs im Amt. An der Spitze steht der alte, neue Bürgermeister und Landeshauptmann Michael Häupl (SPÖ). Der 61-jährige Austria-Wien-Fan und gebürtige Niederösterreicher lenkt seit Herbst 1994 die Geschicke der Stadt.
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Renate Brauner (54) weicht auch in der neuen Amtsperiode nicht von seiner Seite. Die Vizebürgermeisterin und Ökonomin wird sich auch in Zukunft um die Ressorts Finanzen, Wirtschaftspolitik und Wiener Stadtwerke kümmern.
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Sie ist das (einzige) grüne Gesicht in Österreichs erster rot-grüner Koalition auf Landesebene und zugleich Wiens erste Vizebürgermeisterin mit Migrationshintergrund: Maria Vassilakou erhält ein Mega-Ressort. Die bisherige Klubchefin der Grünen und studierte Dolmetscherin kümmert sich künftig um Verkehr, Stadtplanung, Klimaschutz und Energie.
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Er muss für Vassilakou seinen Posten räumen: Der bisherige Planungs- und Verkehrsstadtrat Rudolf Schicker (58) ist das prominente Opfer des rot-grünen Regierungspakts. Ihm werden aber gute Chancen auf den Posten des SP-Klubchefs eingeräumt.
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Michael Ludwig (49) verliert seinen Vizebürgermeister-Titel, darf aber sein Wohnbau-Ressort behalten, denn bis auf Schicker bleibt die SP-Regierungsmannschaft unverändert. Ludwig ist Chef der traditionsreichen Volkshochschulen. Privat wird dem studierten Politologen und Historiker ein Faible für Gegenwartsliteratur nachgesagt.
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Sie gilt als eine der Zukunftshoffnungen der Wiener SPÖ: Sonja Wehsely (40) geht in eine neue Amtszeit als Stadträtin für Gesundheits-, Spitalswesen und Soziales. Die politische Karriere der Juristin begann bereits im Alter von 14 Jahren in der Sozialistischen Jugend.
Clemens Fabry

Er ist der Größte in der Regierung: 2,01-Meter-Mann Andreas Mailath-Pokorny (51) wird sich weiter um Kultur und Wissenschaft bemühen. Der ehemalige Büroleiter von Franz Vranitzky ist mit Sonja Kato liiert, der Kommunikationschefin von "ProSiebenSat. 1 Austria".
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Ulli Sima (42) behält das Umweltressort. Die gebürtige Klagenfurterin und Molekularbiologin hat Politik in den Genen, Großvater Hans war neun Jahre lang Kärntner Landeshauptmann. Zu den Grünen hat Ulli Sima einen guten Draht. In ihrer Zeit als Mitarbeiterin von "Global 2000" hievte sie die Öko-Partei auf ihre Nationalrats-Kandidatenliste - allerdings an unwählbarer Stelle.
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Mit Christian Oxonitsch sitzt auch Ulli Simas Ex-Mann in der Stadtregierung. Er hatte erst im Frühjahr 2009 die zurückgetretene Bildungsstadträtin Grete Laska ersetzt. Oxonitsch kümmert sich künftig neben dem Bildungsressort auch um die Themenblöcke Jugend, Information und Sport.
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Sandra Frauenberger (44) komplettiert das Regierungsteam. Nomen est omen: Frauenberger ist Stadträtin für Integration, Konsumentenschutz, Personal - und eben Frauenfragen. Die Gewerkschafterin und Ex-Bankangestellte wuchs in einer "klassischen Simmeringer Arbeiterfamilie" auf.
(c) APA (HERBERT PFARRHOFER)