Corona

"Öffnungsgipfel": Regierung kündigt weitere Lockerungen für 19. Februar an

Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne)
Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) APA/HANS PUNZ
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Die Lage an den Spitälern erlaube weitere Lockerungen der Corona-Maßnahmen. Am 16. Februar soll dazu ein „Öffnungsgipfel“ zwischen Bund und Ländern stattfinden.

„Die Infektionszahlen sind nach wie vor hoch, die Belastung der Normal- und Intensivstationen ist aber seit Wochen stabil.“ Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) hat am Freitag weitere Lockerungen der Corona-Maßnahmen in den Raum gestellt. Beschlossen werden sollen diese am Mittwoch kommender Woche. Dafür wird am 16. Februar ein „Öffnungsgipfel“ zwischen den zuständigen Regierungsmitgliedern, den Landeshauptleuten und Vertretern des Gecko-Beratergremiums stattfinden.

Die Öffnungsschritte sollen „schrittweise und auf Basis der epidemischen Lage“ erfolgen. Bereits seit 5. Februar gelten in Österreich neue Corona-Regeln (Verlegung der Sperrstunde auf 24.00 Uhr, Vereinfachungen bei Veranstaltungen), die nächsten Lockerungen treten am morgigen Samstag in Kraft (Aus für 2-G im Handel und bei öffentlichen Dienstleistern). Am 19. Februar soll die 2-G-Regel auch in der Gastronomie fallen und durch 3-G ersetzt werden.

Die Rufe nach weiteren Öffnungsschritten waren besonders aus den Bundesländern lauter geworden. Nun könnten sie beschlossen werden. „Wir haben immer gesagt, dass wir Einschränkungen nur so lange wie unbedingt nötig aufrechterhalten. Jeder von uns wünscht sich die Freiheiten zurück, auf die wir so lange verzichten mussten“, so Nehammer in einer Aussendung. Und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) ergänzt, die hohe Booster-Quote und die konsequenten Schutzmaßnahmen hätten dazu beigetragen, dass die Situation in den Spitälern derzeit weitgehend stabil bleibe.

„Mittlerweile scheint auch der Höhepunkt der Omikron-Welle erreicht“, so der Gesundheitsminister. Diese Lage habe die bisher getätigten „vorsichtigen Öffnungsschritte“ ermöglicht. Um weitere Perspektiven zu schaffen, werde nächste Woche mit Landeshauptleuten und Experten beraten. Klar sei, so Mückstein, „dass wir weiterhin faktenbasiert, vorausschauend und behutsam agieren werden."

(bsch)

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