Forschungsfrage

Wie gefährlich ist es mit Handy oder Tablet in der Badewanne?

Benutzt man das Handy in der Wanne, sollte man es auf keinen Fall laden, meint der Experte.
Benutzt man das Handy in der Wanne, sollte man es auf keinen Fall laden, meint der Experte.(c) www.imago-images.de (Kniel Synnatzschke via www.imago-images.de)
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Rutscht ein Gerät ins Wasser, ist es sehr wahrscheinlich kaputt. Hängt es dabei jedoch am Stromnetz, kann das für den Menschen tödlich enden.

Der Gedanke ist verlockend. Gemütlich einen Film anschauen oder mit der Freundin telefonieren, während man im warmen Wasser sitzt. Allerlei Ablagen und Halterungen werden mittlerweile angeboten, um Tablet oder Handy dabei möglichst bequem über der Badewanne zu platzieren. Doch was, wenn es ins Wasser plumpst? Ist das ähnlich gefährlich wie bei einem Haarföhn?

„Wenn das Gerät nicht am Stromnetz angeschlossen ist, sind die Spannungen normalerweise so klein, dass der Mensch gar nichts spürt“, sagt Katrin Friedl vom Institut für Elektrische Anlagen und Netze der TU Graz – sie befasst sich in ihrer wissenschaftlichen Arbeit u. a. mit Maßnahmen, die Menschen vor elektrischem Strom schützen. Mit Akku betriebene Geräte würden im Wasser, wenn sie nicht gut dagegen geschützt sind, einfach kaputt gehen. „Das ist das Schlimmste daran“, schildert Friedl schmunzelnd. Die Spannung von USB sei mit rund fünf Volt kleiner als bei einer Batterie – auch diese könne man angreifen, ohne etwas zu fühlen. Berührt man eine Neun-Volt-Blockbatterie mit der Zunge, spürt man gerade einmal ein (ungefährliches) Kribbeln.

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