Noch vor dem Frühstück in Laax auf die Piste – 224 Kilometer fast für sich allein.
Schweizer Skiwinter

Laax: Grüner Skifahren, damit der Berg weiß bleibt

Umweltbewusst Ski fahren – geht das? Wenige Skigebiete weltweit zeigen dafür mehr Einsatz als jenes von Flims-Laax-Falera in Graubünden. „Green-Style“ wird hier zum Lifestyle.

Das Beweisstück liegt vor der Haustür. Oder besser: oben auf dem Dach. Am Vorabgletscher hoch über dem Graubündner Skiort Laax lassen sich die Auswirkungen der Klimaerwärmung schön nachvollziehen, so dekadent das klingen mag. Rasant ist der Eispanzer auf dem 3028 Meter hohen Vorab zurückgegangen. Noch vor ein paar Jahrzehnten spannte sich der Gletscher von 2700 bis auf 3018 Meter hinauf und hatte Sommerskibetrieb. Jetzt liegt da blanker Schotter, wie fast überall in den bald aufgetauten Alpen.

Noch kommt in Flims-Laax-Falera genug Nachschub von oben.
Noch kommt in Flims-Laax-Falera genug Nachschub von oben. Madeleine Napetschnig

Die Skifahrer, die derzeit auf hoher Schneedecke herumdüsen, werden von dem Drama unter ihnen wenig merken. Wenn nicht gerade viel Wind weht, laufen die zwei flachen Schlepplifte am Gletscher. Weil es dort so gemach dahingeht, kann man entspannt über das prächtige Ensemble aus Graubündnern und Glarner Gipfeln screenen – und das Gesehene vom Lift aus gleich posten. WLAN gibt's im Skigebiet der „Weissen Arena“, sprich Flims, Laax und Falera, überall und überhaupt seit Jahren. Wie vieles, das in der Schweizer Skiwelt, wenn nicht im gesamten touristischen Alpenraum, hier zuerst da war. Durch seine Pionierstellung versteht man sich auf smarte Vermittlung beim Gast, vom Marketing bis zur App. Auch von so sperrigen Themen wie Nachhaltigkeit, Klimawandel, Abfallmanagement und so weiter.

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