Bundesliga

Rapid ärgert Salzburg, bleibt aber ohne Lohn

Rapid gegen Salzburg
Rapid gegen SalzburgAPA/GEORG HOCHMUTH
  • Drucken

Die Hütteldorfer führten und verteidigten leidenschaftlich, verloren am Ende aber mit 1:2. Der Meister feierte vor dem CL-Duell mit Bayern also keinen glänzenden, dafür einen mental wertvollen Sieg.

Wien. Von der 1:2-Cupniederlage gegen Hartberg ließ sich Rapid-Trainer Ferdinand Feldhofer nicht beirren. Er setzte auch im Schlager zum Frühjahrsauftakt gegen Salzburg auf dieselbe taktische Variante, mit Mittelfeldraute sowie Fünferkette gegen den Ball, im Zentrum bot er überraschend den 20-jährigen Moritz Oswald auf. Während Yusuf Demir und Ferdy Druijf wieder nur auf der Bank saßen, stürmte Koya Kitagawa. Der Japaner hält in 66 Einsätzen für Grün-Weiß bei sieben Treffern – und damit halb so vielen wie Salzburgs wieder fit gewordener Toptorjäger Karim Adeyemi allein in dieser Saison.

Mit Filip Stojkovic war es dann auch ein grün-weißer Verteidiger, der per Kopf nach Freistoß Jonas Auers traf (18.) und die 2000 Fans (die Zuschauerbeschränkung fällt erst am Samstag) in Wien-Hütteldorf verzückte. Mit der Führung kam Rapids Konzept noch besser zur Geltung: Bis zur Mittellinie ließ man Salzburg gewähren, dort startete die Pressingmaschinerie und stellte den Meister vor ein unlösbares Problem. Ein vom VAR zurecht aberkanntes Kristensen-Tor (12.) und eine Chance für Adeyemi (43.), aber kein einziger Torschuss, lautete die magere Ausbeute für die Salzburger nach 45 Minuten.

Salzburgs Druck wächst und entlädt sich

Auch in der zweiten Halbzeit schränkte Rapid die Kreise von Antoine Bernede, Mohamed Camara und Nicolas Capaldo zunächst ein und ließ keine Struktur im Salzburger Angriffsspiel aufkommen. Doch die Hütteldorfer machten ihrerseits aus den Ballgewinnen und dem Platz für Konter viel zu wenig. Das sollte sich rächen, denn nach einer gefährlichen Annäherung durch Adeyemi (62.) schoss Brenden Aaronson nach einem Pass hinter die Abwehr zum Ausgleich ein (64.).

Nun war der Meister im Spiel und zeigte vor wie leicht es gehen kann: Von Torhüter Philipp Köhn kam der Ball über zwei Stationen zu Noah Okafor – 2:1 (77.).

Rapid blieb auch im zehnten Duell in Folge gegen Salzburg ohne Sieg, muss im Conference-League-Playoff gegen Vitesse Arnheim auf die Trendwende hoffen. Österreichs Meister erwartet im CL-Achtelfinale gegen Bayern ein ganz anderes Spiel, sollte sich aber ebenfalls steigern.

(swi)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.