Am Herd

Endlich: Ein Fest

Ich werde mit Leuten reden, die ich nicht kenne, „Happy Birthday“ singen und trinken, was man mir halt ins Glas schüttet.
Ich werde mit Leuten reden, die ich nicht kenne, „Happy Birthday“ singen und trinken, was man mir halt ins Glas schüttet.(c) imago images/Cavan Images (Cavan Images via www.imago-images.de)
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Ich gehe auf ein Fest. Ein Fest! Ich trau mich, ich freu mich, ich werde mit Leuten reden, die ich nicht kenne, „Happy Birthday“ singen und trinken, was man mir halt ins Glas schüttet.

Eigentlich hatte ich schon abgesagt. So wie ich in den vergangenen zwei Jahren immer abgesagt habe. Ich würde so gern kommen, aber. Wie schön wäre es, euch wiederzusehen, leider. Treffen wir uns, wenn die Welle abgeflacht ist, nachdem wir alle geimpft sind, wenn die Welle abgeflacht ist, wenn wir den Booster haben. Habt einen superschönen Abend, ich denke an euch, bis bald! Bussi!

Bald war nie. Die Zeit war nicht reif für ein Fest, stattdessen blieb ich zu Hause, aß mit den Kindern Käsespätzle, kraulte die Katze, schaute mit meinem Mann auf Netflix nach, was wir im Kino versäumt hatten. Manchmal luden wir Freunde ein, gute Freunde, enge Freunde. Manchmal, im Sommer, saß ich mit lieben Kollegen im Gastgarten ums Eck und es wurde lang.

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