Die Politik-Kontakte

Der Maulwurf-Akt: Gute Oppositionskontakte ins Innenressort

Das Innenministerium in der Wiener Herrengasse.
Das Innenministerium in der Wiener Herrengasse.(c) Willfried Gredler-Oxenbauer / picturedesk.com
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Ex-BVT-Beamte, gegen die wegen Geheimnisverrats ermittelt wird, pflegten auch gute Kontakte zur Politik.

Wien. Die Ermittlungsakte Egisto Ott ist auf Zigtausende Seiten angewachsen. Der Mann war einst BVT-Beamter, Attaché im Ausland und verfügt über ein exzellentes Netzwerk. Das nutzte er neben Auftraggebern aus der Wirtschaft (wie z. B. Wirecard) offenbar auch, um Politiker vieler Couleur mit Informationen zu beliefern.

Im Fokus der Ermittlungen stehen Otts Verbindungen zur FPÖ. Er pflegte vor allem mit dem Ex-Nationalratsabgeordneten Hans-Jörg Jenewein einen regen Informationsaustausch. Gegen beide wird ermittelt. Sein Freund aus dem BVT und Vertrauter Martin W. sagte aber auch aus, dass Ott „praktisch die gesamte Opposition“ mit Informationen versorge. Und dass er sich nicht vorstellen könnte, dass er das gratis gemacht habe. Alle von der „Presse“ Befragten hatten das entrüstet von sich gewiesen. Zumindest bei Jenewein verdichten sich für die Staatsanwaltschaft aber Hinweise, dass dem doch anders sein könnte.

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