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Clariant verschiebt Jahresabschluss wegen möglicher Manipulationen

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Rechnungslegung wird auf Falschbuchungen hin untersucht.

Der Schweizer Spezialchemiekonzern Clariant hat eine Untersuchung zu Rechnungslegungsfragen eingeleitet und daher seinen Jahresabschluss verschoben. Bei der Überprüfung geht es um die Verbuchung von Rückstellungen und Abgrenzungen in den Haushaltsjahren 2020 und 2021, wie das Schweizer Unternehmen am Montag mitteilte.

Clariant prüfe, ob Mitarbeiter die Rückstellungen und Abgrenzungen falsch verbucht hätten, um die Ergebnisse des Unternehmens so zu steuern, dass Finanzziele erreicht werden. Auslöser der inzwischen weit fortgeschritten Überprüfung von Deloitte sowie Gibson, Dunn & Crutcher waren den Angaben zufolge Informationen von internen Hinweisgebern. Als Folge der Untersuchung könnte Clariant gezwungen sein, zuvor veröffentlichte Finanzberichte anzupassen, hieß es.

Die Veröffentlichung des Jahresabschlusses werde verschoben. Vorläufigen Zahlen zufolge ist der Umsatz der fortgeführten Geschäftsbereiche 2021 in Lokalwährungen um 15 Prozent auf 4,372 Milliarden Franken (4,1 Mrd. Euro) gestiegen. Die operative Marge (EBITDA-Marge) dürfte zwischen 16 und 17 Prozent liegen.

(APA/Reuters)

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