Lockerungen

Die Masken in den Schulen fallen – zumindest am Sitzplatz

Symbolbild: Am Sitzplatz kann die Maske bald wieder in allen Schulstufen abgenommen werden.
Symbolbild: Am Sitzplatz kann die Maske bald wieder in allen Schulstufen abgenommen werden.APA/dpa/Gregor Fischer
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Ab kommender Woche dürfen wieder Schulausflüge stattfinden. Ein Schritt Richtung Normalität. Viele Einschränkungen bleiben aber.

Am Mittwoch findet der nächste große Bund-Länder-Gipfel statt. Dabei wird über die Sperrstunde, die G-Regel und die Gratis-Coronatests diskutiert. Die konkreten Lockerungen wird die Regierung danach bekannt geben.

Ein Regierungsmitglied, nämlich der Bildungsminister, hat aberbereits davor „weitere Schritte Richtung Normalität“ in seinem Bereich verkündet. Martin Polaschek (ÖVP) hat am Montag den Fahrplan für die Schulen in einem Interview und einer Presseaussendung skizziert.

Maskenpflicht

Nach und nach werden in den Schulen die Masken fallen. Bereits seit der Vorwoche müssen im Turnunterricht keine Masken mehr getragen werden. Mit Beginn dieser Woche wurden die Regeln in den Volksschulen gelockert. Seither müssen die Kleinen am Sitzplatz keinen Mund-Nasenschutz mehr tragen.

Neu ist, dass ab kommender Woche, konkret ab 21. Februar, die Masken auch in der Sekundarstufe fallen. (In der Unterstufe reichte ein Mund-Nasenschutz, in der Oberstufe brauchte es eine FFP2-Maske.) Nun entfällt die Maskenpflicht in allen Schulstufen –allerdings mit einer großen Einschränkung. Die Lockerung gilt nämlich nur für den Sitzplatz. Überall sonst müssen die Masken weiter getragen werden.

Auch die FF2-Pflicht für Lehrerinnen und Lehrer bleibt. Zum Unmut der Gewerkschaft.

Schulausflüge

Für den heurigen Schulskikurs wird es zwar vermutlich bereits zu spät sein, aber ab 21. Februar sind auch wieder ein- oder mehrtägige Schulveranstaltungen erlaubt. Etwaigen Sprach-, Landschul- oder Sportwochen steht damit nichts mehr im Wege.

„Das ist mir ein besonderes Anliegen, denn das Miteinander und die Klassengemeinschaft haben stark unter der Coronapandemie gelitten“, sagte der Minister. Es wird für jede Klasse einen finanziellen Zuschuss von 500 Euro für Schulveranstaltungen geben.

Testen

An den regelmäßigen Corona-Tests in den Schulen wird (zumindest vorerst) noch festgehalten. Die sogenannte Sicherheitsphase an den Schulen gilt noch bis 28. Februar. In dieser müssen alle Schüler unabhängig vom Impfstatus dreimal pro Woche testen, mindestens zweimal mittels eines PCR-Tests. Zumindest in der Theorie. In der Praxis kam es häufig nicht zu den angekündigten zwei PCR-Tests pro Woche (Nur in Wien gab es die schon seit Schulbeginn).

Der neue Anbieter, der die Tests nach den Weihnachtsferien durchführen sollte, hatte erhebliche Probleme. Erst in der Vorwoche klappte die zweimalige PCR-Testung erstmals. Da befanden sich die Schüler aus Niederösterreich und Wien aber gerade in den Semesterferien.

Elternsprechtage

Solang in den Schulen die Sicherheitsphase in Kraft ist, herrscht auch sonst noch kein Normalbetrieb. So dürfen externe Personen weiter nicht bzw. nur in Ausnahmefällen in die Schulen. Elternsprechtage werden dementsprechend nur digital abgehalten. Das gilt auch für den Tag der offenen Tür. Zumindest bis Ende des Monats bleiben auch Sport- und Musikangebote von externen Vereinen an Schulen untersagt.

Präsenzpflicht

Vorerst bleibt an den Schulen auch die Präsenzpflicht weiterhin ausgesetzt. Schüler haben die Erlaubnis, vom Unterricht fern zu bleiben und müssen dafür kein ärztliches Attest bringen. Eine Meldung an die Schule ist ausreichend.

Quarantäne

Unverändert bleiben vorerst auch die Quarantäneregeln. Bei einem einzigen Coronafall in der Klasse geht der Präsenzunterricht (ohne den betroffenen Schüler) weiter. Allerdings müssen die übrigen Kinder fünf Tage lang täglich getestet werden. Tritt innerhalb von drei Tagen ein weiterer Fall in der Klasse auf, wird auf Distance Learning umgestellt.

(j. n./APA)

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