Suchaktion

Pufferzone Zypern: Dreijähriges Flüchtlingskind wird vermisst

Immer mehr Migranten versuchen via Zypern in die EU zu gelangen - hier ein Bild aus dem Dorf Chloraka im "europäischen Teil" der Insel, wo mehrere hundert Migranten derzeit wohnen.
Immer mehr Migranten versuchen via Zypern in die EU zu gelangen - hier ein Bild aus dem Dorf Chloraka im "europäischen Teil" der Insel, wo mehrere hundert Migranten derzeit wohnen.APA/AFP/CHRISTINA ASSI
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Die Eltern verloren ihre Zwillinge bei der Flucht aus dem türkischen Nordteil, die Suche nache dem Mädchen läuft noch.

In der Pufferzone der geteilten Insel Zypern wird ein dreijähriges Flüchtlingskind vermisst. Dies sagte am Dienstag der Sprecher der zypriotischen Polizei Christos Andreou dem Nachrichtensender der Insel Alpha. In der Nacht hatte eine Patrouille der UNO-Blauhelme ein anderes Kind entdeckt und in Sicherheit gebracht. Das gerettete und das vermisste Kind stammten aus einem asiatischen Land und seien Zwillinge, fügte der Sprecher hinzu. Zuvor war vermutet worden, das gefundene Kind stamme aus einem arabischen Land.

Die Eltern haben sich inzwischen im türkisch-zyprischen Norden bei den dortigen Behörden gemeldet. Sie hätten sich zusammen mit den Zwillingen und einem Kleinkind in den Süden der Insel aufgemacht und dabei die Zwillinge verloren, teilte der Sprecher der zypriotischen Polizei mit.

Großeinsatz in Gange

Nun suchen die Soldaten der UN-Einheiten (UNFICYP) und die Polizei sowie Bauern der Region des kleinen Dorfes Athienou im Südosten der Hauptstadt Nikosia nach dem vermissten Mädchen, berichtete der staatliche Rundfunk.

Zypern zählt gemessen an der Einwohnerzahl die meisten Asylanträge innerhalb der EU. Immer wieder gelangen Flüchtlinge mithilfe von Schlepperbanden über die Türkei nach Nordzypern und anschließend in den zypriotischen Süden, wo sie gemäß dem EU-Recht Asylanträge stellen können. Die Pufferzone zwischen den beiden Teilen der Insel wird von Blauhelmen überwacht.

(APA/dpa)

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