Austria trauert um Julio Morales

Julio Morales 1978
Julio Morales 1978(c) Votava / Imagno / picturedesk.com (Votava)
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Austrias legendärer Legionär aus Uruguay, Julio Morales, ist im Alter von 76 Jahren in Montevideo gestorben.

Wien. Violett trägt Trauerflor, denn der legendäre Uruguay-Legionär Julio Morales im Alter von 76 Jahren gestorben. Er war WM-Teilnehmer 1970, Mundialito-Gewinner 1981, mehrfacher uruguayischer und österreichischer Fußballmeister, stand mit Austria im Finale des Cup der Cupsiegers 1978, galt als enger Freund von Herbert Prohaska - jetzt ist der „Zauberer“ im Alter von 76 Jahren in Montevideo verstorben.

Vermittelt einst von Austria-Freunden in Uruguay (NS-Vertriebene), über den legendären Sekretär Norbert Lopper in Wien gelandet, avancierte Morales zum Fan-Liebling. Auch in der Heimat vergaß man ihn nie, er spielte vor und nach seiner Österreich-Teit im Nationalteam.

Der Weg nach Wien

1972 befand sich Nacional in finanziellen Turbulenzen, Lopper erhielt darüber aus Uruguay Nachricht. Austria verpflichtete Morales sowie  Alberto Martínez. Nach „Akklimatisierungsproblemen“ entwickelte sich Morales auch bei Austria zum Top-Torschützen und feierte mit Violett bis 1978 zwei Meistertitel und zwei Cupsiege. Gemeinsam mit Hans Pirkner und Thomas Parits bildete er den großen Angriffswirbel.

1978 erreichte Austria das Finale im Cup der Cupsieger, wobei Morales mit Toren gegen Lok Košice und Dynamo Moskau wesentlichen Anteil daran hatte. Das Finale verlor man gegen RSC Anderlecht allerdings deutlich mit 0:4.

Insgesamt erzielte Morales 73 Tore in 214 Pflichtspielen für die Wiener.

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