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Große Mehrheit: Union macht Merz auch zum Fraktionschef

Archivbild aus dem Deutschen Bundestag Ende Jänner: Friedrich Merz inmitten seiner konservativen Unionsfraktion bei einer Rede.
Archivbild aus dem Deutschen Bundestag Ende Jänner: Friedrich Merz inmitten seiner konservativen Unionsfraktion bei einer Rede.APA/AFP/STEFANIE LOOS
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Der 66-Jährige kehrt nach 20 Jahren auf seinen früheren Posten zurück. Der neue CDU-Parteichef freut sich über großen Rückhalt in der Unionsfraktion.

Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz ist mit großer Mehrheit auch zum Chef der Unionsfraktion im Deutschen Bundestag gewählt worden. Merz erhielt nach Angaben aus Fraktionskreisen bei der Wahl am Dienstag in Berlin 162 von 186 abgegebenen Stimmen. Damit schließt sich für den 66-Jährigen ein Kreis. Merz war bereits in den Jahren 2000 bis 2002 Vorsitzender der Abgeordneten von CDU und CSU, ehe er diesen Posten an die CDU-Chefin und spätere Kanzlerin Angela Merkel abgeben musste.

Merz hatte sich nach dem Abschied Merkels von der Parteispitze zwei Mal vergeblich um die CDU-Führung bemüht. Erst das Debakel bei der Bundestagswahl im September und die Entscheidung der CDU, ihren Parteivorsitzenden erstmals durch einen Mitgliederentscheid zu bestimmen, ebneten ihm den Weg an die Parteispitze.

Brinkhaus macht Platz für Merz

In einer Urwahl setzte sich Merz klar gegen zwei Mitbewerber durch. Die Fraktionsführung übernimmt er von Ralph Brinkhaus, der einst gegen den Willen der damaligen CDU-Chefin Merkel an die Spitze der Unions-Fraktion gewählt worden war und nach der Bundestagswahl zunächst nicht dem damaligen CDU-Chef Armin Laschet weichen wollte. In der Union sind die Abgeordneten der CDU und der bayerischen Schwesterpartei CSU zusammengeschlossen.

(APA/dpa)

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