Rohstoffe

Rohstoffgigant Glencore zieht sich aus Russland zurück

Für Rohstoffkonzerne wie Glencore war 2021 ein goldenes Jahr.
Für Rohstoffkonzerne wie Glencore war 2021 ein goldenes Jahr.
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Der Rohstoffriese Glencore steigt beim Ölkonzern Russneft aus. Dass die Aktie hochsprang, lag aber auch am Milliardengewinn im Vorjahr: Die hohen Rohstoffpreise erwiesen sich als Goldregen.

Der Schweizer Rohstoffhändler Glencore steigt nach rund zwei Jahrzehnten beim russischen Ölunternehmen Russneft aus. Der Verkauf, den die neue Vorstandsriege seit Längerem plante, wurde im Dezember umgesetzt und soll vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen in der ersten Hälfte des Jahres 2022 unter Dach und Fach kommen, wie Glencore am Dienstag mitteilte.

Der Vorstand machte keine Angaben zum Grund der Veräußerung und nannte auch weder den Käufer noch den Wert der Transaktion.
Russneft, das rund 130.000 Barrel pro Tag produziert, war zuletzt in schweres Fahrwasser geraten, nachdem sein ehemaliger Besitzer, der – in Russland gern als Oligarch bezeichnete – Tycoon Michail Gutserijev, vergangenes Jahr von der Europäischen Union wegen enger Verbindungen zum belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko mit Sanktionen belegt worden war. Dies erschwerte Russnefts Ölexporte.

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