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Der Maulwurf-Akt: Wie das Kabinettschef-Handy aus dem Fluss zu Medien kam

NIEDEROeSTERREICH: * PROZESS GEGEN PETER PILZ WEGEN UeBLER NACHREDE ST. POeLTEN
NIEDEROeSTERREICH: * PROZESS GEGEN PETER PILZ WEGEN UeBLER NACHREDE ST. POeLTENAPA/SOPHIA KILLINGER
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Statt Handys von hochrangigen Innenministeriumsmitarbeitern zu reparieren, wurden sie von BVT-Beamten kopiert und verwertet.

Wien. Wolfgang Sobotkas Betriebsausflug fiel im Sommer 2017 regelrecht ins Wasser. Er hatte seine Kabinettsmitarbeiter auf einen Kanuausflug eingeladen, als seine Mitarbeiterin Katharina Nehammer plötzlich aufstand und herumwackelte. Die Boote kenterten. Dort, in den Seitenarmen der Donau, begann ein spektakulärer Krimi um den Datendiebstahl hochrangiger Innenministeriumsmitarbeiter.

Mit dem halben Kabinett waren auch deren Handys ins Wasser gefallen – und beschädigt. Michael Takacs, Kabinettmitarbeiter, brachte drei Geräte zu Anton H., IT-Techniker im Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT). Dieser behauptete nach einigem Hin und her, dass die Daten nicht mehr zu retten seien. Waren sie aber offenbar doch. Präzise geführte Ermittlungen zeigen heute auf, dass H. die Daten kopiert und mit zwei seiner Freunde aus dem BVT versucht haben soll, sie auszulesen.

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