USA

Kurz-Boss Thiel als konservativer Königsmacher

Getty Images
  • Drucken

Der deutschstämmige Tech-Milliardär Peter Thiel will sich als Fädenzieher bei den Republikanern etablieren. Er fördert mehr als ein Dutzend Kandidaten bei den Kongresswahlen.

Trumpismus ohne Trump: So lautet die Zauberformel, die viele Republikaner im Jahr der Zwischenwahl umtreibt, die zwar die Anziehungskraft und den Populismus des Ex-Präsidenten schätzen, von seiner Vulgarität aber abgestoßen werden. Zu ihnen zählt Peter Thiel, der neue Chef von Sebastian Kurz bei Thiel Capital, der sich anschickt, zum konservativen Königsmacher zu avancieren und sich als Financier und politische Kraft in der Grand Old Party zu etablieren. Wie sehr ihm dabei der Ex-Kanzler zur Hand gehen wird, oder ob er eher als Novize agiert, steht nach dessen Neustart in Kalifornien noch in den Sternen.

Thiel, der mythenumrankte, libertäre Querdenker, kündigte neulich seinen Abschied aus dem Verwaltungsrat von Facebook (neuerdings: Meta) an, um sich stärker auf die Politik zu konzentrieren und mehr als ein Dutzend Hardliner-Kandidaten nach seinem Geschmack für die Kongresswahl zu forcieren. Darunter sind zwei Jungstars aus seinem Dunstkreis, die er mit je zehn Millionen Dollar unterstützt: der 35-jährige Blake Masters, der in Arizona für den Senat in Washington antritt, und J. D. Vance in Ohio, der mit seinem Bestseller „Hillbilly Elegy“ über die Opioid-Misere im Mittleren Westen für Furore gesorgt hat.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.