Champions League

Mbappé knackt Alabas Abwehr in der Nachspielzeit

Kylian Mbappé trifft mit Gurkerl zum 1:0
Kylian Mbappé trifft mit Gurkerl zum 1:0APA/AFP/ALAIN JOCARD
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Lange Zeit übte sich Real Madrid gegen den PSG-Sturm erfolgreich in Defensivarbeit. Lionel Messi vergab einen Elfmeter, doch in der Nachspielzeit schoss Kylian Mbappé die Pariser zum 1:0.

Paris. Paris St. Germain gegen Real Madrid klingt für nicht wenige Fußballfans nach Endspiel der Champions League, für sie fand das Duell im Achtelfinale also zu früh statt. Ursprünglich wäre es auch nicht dazu gekommen, erst die Wiederholung der Auslosung wegen Pannen brachte die Paarung hervor. Der Europacuprekordsieger aus Spanien hatte sogar juristische Schritte erwogen, weil er Paris als deutlich höhere Hürde als das erste Los, Benfica Lissabon, empfand, verzichtete aber letztlich darauf.

„Wir freuen uns einen Gegner rauszuschmeißen, der den Titel gewinnen könnte“, tönte Real-Coach Carlo Ancelotti vor dem Hinspiel im ausverkauften Prinzenpark. Tatsächlich sah sich David Alaba als Abwehrchef einer glänzend aufgelegten PSG-Offensive gegenüber: Marco Verratti verteilte die Bälle mit grandioser Übersicht, Kylian Mbappé wirbelte mit seinem Tempo. Doch nach seiner Vorlage vergab di Maria aus bester Position (5.), selbst scheiterte der 23-Jährige an Torhüter Thibaut Courtois (18.). Frankreichs Tabellenführer dominierte in allen Belangen, außer mit Treffern. Real stand extrem tief, verbuchte nur einen Casemiro-Kopfball nach einer Ecke (45.).

Messis Durststrecke gegen Real

Als Alaba (98. CL-Einsatz) die Verteidigung dann höher dirigierte, suchte PSG schneller durch Mbappé (50., 55.) oder Lionel Messi (53.) den Abschluss. Die größte Chance eröffnete ein Elfmeterfoul des überforderten Dani Carvajal an Mbappé. Doch Messi scheiterte an Courtois (62.) – der Argentinier, im Sommer von Barcelona gekommen, muss weiter auf sein erstes Tor gegen Real seit fast vier Jahren warten.

PSG rannte weiter an, Messi (75.), Mbappé (77.) oder der eingewechselte Neymar (87.) blieben ohne Glück. Es lief bereits die vierte Minute der Nachspielzeit, als Mbappé nach starker Einzelaktion doch noch das Goldtor zum 1:0 gelang. Im Rückspiel am 9. März in Madrid könnte sich dessen Zukunft weisen. Der Vertrag des Weltmeisters von 2018 läuft aus, Medien sehen seine Zukunft bei Real. Die Madrilenen präsentierten sich an diesem Abend weit weg von einer Finalform, ein Aufstieg mit PSG überzeugt Mbappé vielleicht doch noch vom Gegenteil.

City macht schon vor der Pause alles klar

Manchester City ließ sich mit dem Toreschießen nicht so lange Zeit, hatte aber mit Sporting auch leichtes Spiel. Riyad Mahrez eröffnete gegen völlig überforderte Gastgeber den Trefferreigen nach Vorarbeit von Kevin de Bruyne. Der Belgier war dabei nicht im Abseits gestanden, wie der Videoassistent bewies (7.). Zehn Minuten später versenkte Bernardo Silva einen Halfvolley via Latten-Unterkante, in der 32. Minute war Phil Foden nach Mahrez-Zuspiel erfolgreich und ein abgefälschter Schuss von Bernardo Silva sorgte für die 4:0-Pausenführung der "Citizens".

Die Partie war längst gelaufen, doch City hatte nicht genug. Das dritte Tor von Bernardo Silva wurde wegen einer knappen Abseitsstellung des Portugiesen nicht gegeben (49.), dafür schlenzte Raheem Sterling den Ball überlegt ins Kreuzeck (58.).

(swi/APA)

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