Der Maulwurf-Akt: Wie Marsalek aus dem Versteck Vertraute instruierte

Der Österreicher Jan Marsalek wird per internationalem Haftbefehl gesucht.
Der Österreicher Jan Marsalek wird per internationalem Haftbefehl gesucht.(c) NIBOR / Action Press / picturedesk.com
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Monate nach der Flucht steht ein Ex-BVT-Beamter in Kontakt mit Ex-Vorstand Marsalek. Der gibt Instruktionen zu Aussagen bei der Staatsanwaltschaft, um Spuren zu verwischen.

Wien. Die ganze Welt sucht den flüchtigen Ex-Wirecard-Vorstand Jan Marsalek, um ihn für den größten Wirtschaftsskandal der jüngeren deutschen Geschichte zur Rechenschaft ziehen zu können. Es geht um Bilanzbetrug in Milliardenhöhe. Über seinen Aufenthaltsort könnte der Ex-Verfassungsschützer Martin W. mehr wissen. Er war einer von Marsaleks engsten Vertrauten und soll ihm zur Flucht verholfen haben. W. stand auch Monate danach noch mit ihm in Kontakt, wie der „Presse“ vorliegende Chats belegen. Da stimmte man etwa Aussagen für die Staatsanwaltschaft ab und versuchte, Beziehungen zu verschleiern.

Mehr zum Maulfwurfakt im "Presse"-Podcast:

Der Maulwurfakt, erklärt: Anna Wallner und Anna Thalhammer dröseln den Ermittlungsakt der Wiener Staatsanwaltschaft auf. Wer sind die Beschuldigten? Was wirft man ihnen vor? Und welche Skandale der jüngeren Zeit laufen dort zusammen?

Teil 1: Wie drei Freunde aus dem BVT die Republik narrten


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