Der US-Halbleiter-Spezialist Nvidia präsentiert Rekordzahlen und steht auch bei vielen Autobauern hoch im Kurs. Mercedes, Jaguar, Land Rover und Co. setzen beim autonomen Fahren auf die Kompetenz aus Santa Clara in Kalifornien.
Der Bedarf an Chips für künstliche Intelligenz und Grafikkarten treibt das Geschäft des Halbleiter-Spezialisten Nvidia auf Rekordhöhe. Der Umsatz stieg im Ende Jänner abgeschlossenen vierten Geschäftsquartal um 53 Prozent auf gut 7,6 Milliarden Dollar (6,7 Mrd. Euro). Unterm Strich war der Gewinn mit drei Mrd. Dollar sogar etwas mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahresquartal.
Für das laufende Vierteljahr stellte Nvidia einen weiteren Umsatzanstieg auf 8,1 Milliarden Dollar in Aussicht – während die Analysten vorerst eher mit rund 7,3 Milliarden Dollar gerechnet hatten.
Das Quartalsergebnis wird nach dem Scheitern des Kaufs des Chipdesigners Arm aber von einer Zahlung in Höhe von 1,36 Milliarden Dollar belastet. Es ist der Vorschuss, den der Arm-Eigentümer, der japanische Technologiekonzern Softbank, behalten darf.
Gescheiterte Übernahme
Von Arm stammt die Architektur der Prozessoren, mit denen unter anderem praktisch alle Smartphones laufen. Die Übernahmepläne wurden von Bedenken der Wettbewerbshüter und Konkurrenten torpediert, Nvidia könnte als Besitzer von Arm Rivalen benachteiligen. Der Konzern wies dies stets zurück. „Wir haben unser Bestes gegeben, aber der Gegenwind war zu stark“, sagte nun Nvidia-Chef Jensen Huang am Mittwoch zu dem jüngst abgeblasenen Deal.