Die Zahlen der Covid-Infektionen sinken schnell, obwohl bereits mehrere Coronaregeln gelockert wurden. Nun fordern Experten das Ende sämtlicher Einschränkungen: Die Chancen dafür stehen gut.
Israel hat es geschafft: Die Omikron-Welle, die die Infektionszahlen bis vor Kurzem in Rekordhöhen trieb, gilt als überwunden. Noch vor zweieinhalb Wochen verzeichnete das Neun-Millionen-Einwohner-Land über 85.000 Neuinfektionen an einem einzigen Tag. Seitdem ist die Zahl drastisch gesunken: Für Mittwoch lag sie noch bei gut 21.000.
Auch die Zahl der Schwerkranken geht zusehends zurück. Noch vor knapp zwei Wochen hatte diese einen Rekord erreicht: Mehr als 1200 Menschen mussten im Krankenhaus wegen schwerer Covid-Symptome behandelt werden. Inzwischen ist diese Zahl auf 886 gesunken. Der viel befürchtete Kollaps des israelischen Gesundheitssystems, das schon zu Vor-Pandemie-Zeiten unter knappen Ressourcen litt, ist ausgeblieben. „Die Welle wurde gebrochen“, verkündete nun Premier Naftali Bennett. Bemerkenswert: Die Infektionszahlen sinken, obwohl die Entscheidungsträger selbst angesichts rekordhoher Werte die pandemiebedingten Einschränkungen gelockert haben.