Kordikonomy

Die offene Flanke des Karl Nehammer

Karl Nehammer
Karl NehammerREUTERS
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Karl Nehammer hat, ebenso wie Sebastian Kurz, beim Thema Wirtschaft einiges an Nachholbedarf. Doch Kurz hatte, zumindest anfangs, einen guten Draht zu Wirtschaftstreibenden. Und was hat der nunmehrige Kanzler vor?

Es ist eine fürwahr wechselhafte Geschichte: 2018 hat der damalige Kanzler, Sebastian Kurz, unter maximalem Medieninteresse die Denkfabrik Think Austria ins Leben gerufen – als Stabstelle im Kanzleramt. Im Sommer 2019 wurde sie von Kanzlerin Brigitte Bierlein aufgelöst, um ein halbes Jahr später von Kurz wiederbelebt zu werden. Jetzt ist sie von Karl Nehammer endgültig zu Grabe getragen worden. Und damit wird es spannend. Klar, der nunmehrige Kanzler Nehammer will eigene Akzente setzen. Aber wie wird er weitermachen? Wie wird der dringend notwendige Dialog mit Wirtschaftstreibenden aufgesetzt werden? Wer werden seine wirtschaftspolitischen Influencer?

Für den nunmehrigen Kanzler liegt die Latte tatsächlich hoch – als Chef der Wirtschaftspartei ÖVP sowieso, als Nachnachfolger des in Sachen Inszenierung höchst begabten Sebastian Kurz erst recht. Das muss man dem Ex-Kanzler nämlich lassen: Kontakte zur Wirtschaft hat Kurz überaus zielstrebig und nachgerade professionell gesucht.

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