Gastkommentar

Was Europa über einen Krieg in der Ukraine denkt

(c) Peter Kufner
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Die Krise zwischen Russland und der Ukraine könnte sich als Wendepunkt in unser aller Sicherheitsdenken erweisen.

Im politischen Diskurs wurden die europäischen Regierungen bisher zumeist als gespalten, schwach und desinteressiert gegenüber der Aggression von Russland und Präsident Wladimir Putin dargestellt. Aus unserer neuen Umfrage in sieben EU-Mitgliedstaaten geht jedoch hervor, dass unter den Europäern im Norden, Süden, Osten und Westen ein bemerkenswertes Einvernehmen zu zwei entscheidenden Punkten besteht: dass Russland irgendwann im Laufe des Jahres 2022 in die Ukraine einmarschieren wird – und dass Europa die Pflicht hat, das Land zu verteidigen, soll die liberale Ordnung nach dem Kalten Krieg erhalten werden.

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2020, als die Pandemie noch am Anfang stand, stellten viele europäische Regierungen den Kampf ihres Landes gegen das Virus als einen „Krieg“ dar. Vor dem Hintergrund der wachsenden Aggression an der Grenze zwischen der Ukraine und Russland besteht nun die begründete Sorge, dass ein tatsächlicher Krieg auf Europa zukommt. Die Auffassung, ein Krieg sei „undenkbar“, trifft also für die Menschen in Europa nicht mehr zu. Wie die ECFR-Umfrage zeigt, glaubt inzwischen in fast allen Ländern eine überwiegende Mehrheit, dass Russland im Laufe dieses Jahres in die Ukraine einmarschieren wird.

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