Testspiel

Torreicher Erkenntnisgewinn der ÖFB-Frauen

Nicole Billa (links) traf doppelt und hält nun bei 40 Teamtoren.
Nicole Billa (links) traf doppelt und hält nun bei 40 Teamtoren.(c) ÖFB/Christopher Glanzl
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Teamchefin Irene Fuhrmann war mit dem 6:1-Testsieg über Rumänien zufrieden, nahm aber einen Arbeitsauftrag mit. Schon am Mittwoch wartet die Schweiz.

Marbella. Mit Bedacht hatte Teamchefin Irene Fuhrmann die Testspielgegner für den ersten Lehrgang des EM-Jahres ausgesucht. Rumänien, als Nummer 42 der Welt klar hinter Österreich (21), sollte als Übung für Nordirland, Gegner in der WM-Qualifikation (8. April) und bei der EM-Endrunde (11. Juli), dienen. Diese wurde am Sonntag in Marbella mit einem 6:1-Sieg erfüllt. „Wir können sowohl mit dem Ergebnis als auch mit unserem Auftritt in den einzelnen Spielphasen sehr zufrieden sein“, resümierte Fuhrmann.

Die ÖFB-Frauen zeigten sich in Ballbesitz erhofft kreativ und erarbeiteten sich etliche Chancen, insgesamt sechs verwerteten Barbara Dunst (2.), Laura Wienroither (9.), Katharina Naschenweng (45.), Nicole Billa (47., 54.) sowie Debütantin Julia Magerl (85.) auch. Hoffenheim-Stürmerin Billa notierte ihre Teamtore Nummer 39 und 40, womit ihr nur noch 13 auf den Allzeitrekord Nina Burgers (53) fehlen. „Natürlich hilft es, wenn ein Spiel schnell entschieden ist, aber auch die Auswechslungen und Umstellungen zur Pause haben uns den Spielfluss nicht verlieren lassen“, so die Teamchefin. Der Gegentreffer durch Ana-Maria Vladulescu (69.) war zugleich der Arbeitsauftrag. „Wir haben aufgezeigt bekommen, dass wir in der Umschaltphase nach Ballverlusten den Hebel ansetzen müssen.“

Besonders erfreulich waren aus rot-weiß-roter Sicht die Comebacks von Viktoria Schnaderbeck und Julia Hickelsberger. Für Kapitänin Schnaderbeck war es nach langer Verletzungspause der erste ÖFB-Einsatz seit Oktober 2020, die 31-Jährige ist eine wichtige Stütze für die Innenverteidigung. Denn für Virginia Kirchberger wird die EM-Teilnahme nach dem im Dezember erlittenen Schien- und Wadenbeinbruch ein Wettlauf gegen die Zeit. Hickelsberger ist 16 Monate nach ihrem Kreuzbandriss zurück und wird das Tempo auf dem Flügel erhöhen.

Duell auf Augenhöhe

Eine schwierigere Aufgabe wartet am Mittwoch (18 Uhr, live ORF Sport+) gegen EM-Teilnehmer Schweiz. Die Eidgenössinnen, 2017 noch in der Gruppe mit Österreich (damals gelang ein 1:0-Sieg), sind „ein Gegner auf Augenhöhe“, wie Fuhrmann sagt. Der Weltranglisten-17. wird also einen Vorgeschmack auf die Endrunde in England im Sommer geben, wo neben Nordirland mit dem Gastgeber (6. Juli) und Norwegen (15. Juli) in der Vorrunde zwei hohe Hürden warten.

(swi)

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