„Wiener Collage“ konfrontierte im Schönberg-Center ein Werk des Jubilars mit Musik von Schönberg.
„War anders abgemacht“ – was Hofmannsthal seinem Rosenkavalier in den Mund gelegt hat, passte auch zu jener Reverenz, die das Wiener Arnold-Schönberg-Center für Friedrich Cerha vorgesehen hatte. Im Vorjahr zu dessen 95. Geburtstag geplant, dann zweimal verschoben, fand es nun endlich statt. Cerha musste kurzfristig absagen, er hätte seine Freude an den glutvollen Aufführungen des Ensembles Wiener Collage gehabt. So schwergewichtig wie originell war die Programmfolge mit Werken von Schönberg und Cerha, eine Hommage an die Neue Wiener Schule und ihren prominenten zeitgenössischen Nachfahren. Sie sprach Intellekt, Gefühl und Fantasie an.