Russland-Sanktionen

Sanktionen gegen Moskau: Nehammer steigt aufs Gas

Nehammer befürwortet Schritte gegen Russland, will aber auch weiter auf diplomatische Initiativen im Rahmen der OSZE setzen.
Nehammer befürwortet Schritte gegen Russland, will aber auch weiter auf diplomatische Initiativen im Rahmen der OSZE setzen.(c) APA/GEORG HOCHMUTH
  • Drucken

Karl Nehammer rügt Russland. Österreichs Energiereserven seien ausreichend.

Stimmt es, dass Österreich und Deutschland auf EU-Ebene Sanktionen gegen Russland blockieren würden? „Das ist maximal ein Gerücht und der Desinformationspolitik geschuldet“, erklärte Kanzler Karl Nehammer am Dienstagvormittag. Auch die russisch-deutsche Erdgasleitung Nord Stream 2 könne von den Sanktionen umfasst sein, sagte Nehammer auf Nachfrage bei einer Pressekonferenz am Dienstagvormittag. Kurz darauf wurde dann bekannt, dass Deutschland das Genehmigungsverfahren für Nord Stream 2 stoppt.

Der Kanzler betonte, dass Österreich auch wenig zu fürchten habe, falls Russland als Gegenreaktion – und entgegen seiner Ankündigung – Gaslieferungen nach Österreich einstellen würde. Die Energieversorgung bliebe selbst dann gewährleistet. Gleichzeitig sparte Nehammer nicht mit Kritik an Russland, während er den ukrainischen Präsidenten, Wolodymyr Selenskij, lobte („die Ukraine hat in höchstem Ausmaß umsichtig agiert und auf Provokationen nicht reagiert“). Und Nehammer machte auch klar, dass er dem ukrainischen Premier, Denys Schmyhal, die Unterstützung Österreichs angeboten habe. Die grundsätzliche Einschätzung Nehammers zur Situation in der Ukraine fiel aber pessimistisch aus: „Die Zeichen stehen leider immer mehr auf Konfrontation“, erklärte er nach einer Sitzung des Krisenkabinetts. Doch wie sieht dieses aus?

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.