Biozertifikat statt Billigfleisch: Zwei Studienfreunde servieren in ihrem neuen Lokal in Wien Fastfood – ohne schlechtes Gewissen.
Du musst kommen, es brennt!“ Ein paar Mal muss Manuel Aibler das am Telefon wiederholen, bis Christoph Speiser es glaubt: Einen Tag bevor sie eigentlich aufsperren wollten, ist in ihrem Lokal ein Feuer ausgebrochen. Nachdem ohnedies schon alles länger gedauert hatte als geplant, hieß es Mitte Dezember also: verschieben.
„Es war wirklich ein Höllenritt“, sagt Speiser nur halb im Scherz. „Wir haben viel durchgemacht – aber jetzt passt alles, und wir freuen uns, dass wir offen haben.“ Vor ein paar Tagen haben sie in der Wiener Innenstadt nun ihr „John Döner“ aufgesperrt.
Etwaige irrationale Gelüste muss man seitdem nicht mehr zwingend mit einem pappigen Brot voller fetttriefendem Fleisch fragwürdiger Herkunft stillen: Aibler (28) und Speiser (27) setzen in ihrem Lokal auf hochwertiges Döner Kebap: Alles ist biozertifiziert, Brot kommt von der Bäckerei Joseph, Fleisch aus Kärnten. Ihre Mission: „Wir sind Rebellen und werden den Döner revolutionieren.“