Nach zwei Jahren hapert die Kommunikation der Regierung noch immer beachtlich. Dabei wäre sie so wichtig, um das Virus zu besiegen.
Erster Coronavirusfall ist Paar aus Italien“, titelte orf.at am 25. Februar 2020. Es gäbe keinen Grund zur Panik, beruhigte Karl Nehammer (ÖVP), damals Innenminister. Am Tag davor hatte der damalige Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) eine Corona-Informationskampagne und Reisewarnungen angekündigt. Aus China kommenden Flugreisenden wurde die Temperatur gemessen, nun sollten strengere Regeln folgen. Und Rudolf Anschober (Grüne), einstiger Gesundheitsminister, sprach zum ersten Mal von „den nächsten zwei bis drei Wochen“, die „entscheidend“ sein würden.
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In den darauffolgenden zwei bis drei Wochen geriet die Welt gehörig aus den Fugen. Einen Gesundheitsminister, zwei Jahre, zwei Bundeskanzler, 14.600 Covid-Tote, 2,5 Millionen Coronainfektionen und knapp 18 Millionen Impfdosen später hat sich auch Österreich verändert.