Seit Jänner ist Ingrid Thurnher Radiodirektorin des ORF. Ein Gespräch über Sideletters, parteipolitische Punzierungen, Reichweitenverluste der ORF-Radios und die Einbürgerung des gesprochenen Gendersternchens.
Die Presse: Sie waren lange Zeit „ZiB“-Moderatorin und zuletzt Chefredakteurin von ORF III. Vermissen Sie das Fernsehen?
Ingrid Thurnher: Nein. Ich kippe manchmal zurück in den Journalismus und höre und schaue genauer hin. Aber es ist ein guter Rollenwechsel.
Der ist von einem Sideletter überschattet, wonach sich ÖVP und Grüne die ORF-Direktorenposten untereinander aufgeteilt haben. Was sagen Sie dazu?
Ich frage mich, warum ich diese Frage ständig beantworten muss, obwohl ich damit nichts zu tun habe. Ich habe davon nichts gewusst bis zu dem Moment, als es in der Zeitung stand.