Ukraine-Krieg

Journalistenvereinigung fordert EU-Verbot für "Russia Today"

APA/AFP/KIRILL KUDRYAVTSEV
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"RT" spiele eine Schlüsselrolle bei der Verbreitung von Lügen und "Fake News", hieß es am Abend in einer Stellungnahme von AEJ-Generalsekretär Edward Steen.

Die Vereinigung der Europajournalistinnen und Europajournalisten (AEJ) hat am Freitag ein EU-weites Verbot des staatlichen russischen Auslands-TV-Senders "Russia Today" gefordert. "RT" spiele eine Schlüsselrolle bei der Verbreitung von Lügen und "Fake News", hieß es am Abend in einer Stellungnahme von AEJ-Generalsekretär Edward Steen in Bezug auf die russische Aggression gegen die Ukraine.

Generell versuche RT, "die westlichen Demokratien zu schwächen, denen die Ukraine beitreten möchte." Deutschland habe dem Sender bereits die Lizenz entzogen, wurde in einer Aussendung betont.

Aggressionen Russlands aufs Schärfste verurteilt

Bereits zuvor hatten mehr als 40 Medien- und Pressefreiheitsorganisationen "die staatliche Gewalt und die Aggression Russlands, die Tausende von Journalisten in große Gefahr bringt", auf das Schärfste verurteilt. Sie schickten am Freitag per Aussendung zudem eine "Botschaft der Solidarität" an unabhängige russische Medien, "die trotz der beispiellosen Einschüchterung und des Drucks in ihrem Land weiterhin berichten."

Weiters betonten die über 40 internationalen Medienfreiheits-NGOs, darunter die in Österreich aktiven "Reporter ohne Grenzen" (ROG/RSF) und die AEJ: "Wir verurteilen die physische Gewalt, die Cyberangriffe, die Desinformation und alle anderen Waffen, die der Aggressor gegen die freie und demokratische ukrainische Presse einsetzt." Zudem wurde an die Internationale Gemeinschaft appelliert, "denjenigen jede mögliche Unterstützung zukommen zu lassen, welche die mutige Aufgabe übernehmen, aus dem Kriegsgebiet zu berichten."

(APA)

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