Ab heuer werden neue Assistenzsysteme verpflichtend vorgeschrieben. Die gute Nachricht: Noch können die meisten davon deaktiviert werden – wenn man der Meinung ist, gut auch ohne über die Runden zu kommen oder wenn die gebotene Zuverlässigkeit noch nicht für ausreichend gehalten wird.
Die Präsentation eines neuen Automodells vor Journalisten läuft heute etwa so ab: zehn Minuten Vortrag über das Design, eine Dreiviertelstunde über Assistenzsysteme, Digitalisierung und Konnektivität, drei Minuten über Motor und Antrieb.
Was ein wenig den Grad der Themenverfehlung wiedergibt, in den die Branche abdriftet: die Safety-Botschaft der Hersteller, getrieben vom privaten Verein NCAP und seiner Sternchenvergabe, vorgegeben vom staatlichen Hang zur Volkserziehung, in diesem Fall made in Brüssel. Wen das alles weitgehend kalt lässt, sind die Kunden.