Wiener Originale

Marcel Prawy: Maroni und 750 Kartons Musikgeschichte

Ein Besessener. Ein lebendes Lexikon. Als brillanter „Opernführer der Nation“ wird Marcel Prawy zur Legende. In mehr als 2000 Plastiksackerln hortet er voller Leidenschaft Musikgeschichte.

Dezember 1926. Im Berliner Ufa-Palast wird der Stummfilm Der heilige Berg mit Leni Riefenstahl und Luis Trenker uraufgeführt, in Dessau das neu gestaltete Bauhaus eingeweiht, und in der Wiener Staatsoper dirigiert Richard Strauss Elektra. Der noch keine 15 Jahre alte Marcel Prawy ist dabei: „Von da an war's um mich geschehen, von da an war ich jeden Abend auf dem Stehplatz anzutreffen.“ Er wird Zeuge vieler „historischer Opernschlachten“.

Die Liebe zur Oper, die Hingabe zur Musik, lässt ihn Kränkungen seiner Kindheit und Jugend vergessen. Kaum ein Tag vergeht, an dem er nicht seine geliebte Oper besucht. Musik, Maronipüree (ohne Schlagobers) und seine Stofftier-Sammlung bleiben ein Leben lang die großen Leidenschaften Prawys.

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