Russen gegen den Krieg

„Es ist unmöglich, für einen Mörder zu arbeiten“

Schauspielrin Katerina Shpitsa.
Schauspielrin Katerina Shpitsa.(c) imago images/Russian Look (Pavel Kashaev via www.imago-images.de)
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Eine wichtige Moskauer Theaterdirektorin hat gekündigt, das Bolschoi-Theater ruft nun auch „Net Wojne“. Vor allem aber die überwältigende Masse protestierender Stars aus der Unterhaltungsbranche und dem Spitzensport dürfte Putin nicht egal sein.

Schon am vergangenen Freitag war die Sendung des prominenten TV-Moderators Iwan Urgant auf dem „Ersten Kanal“ des staatlichen russischen Fernsehens ausgefallen – nun ist es offiziell, dass die Pause länger andauern wird. Begründung des Senders: Man wolle in diesen ernsten Zeiten allgemein den Platz für reine Unterhaltung einschränken. Iwan Urgant hatte freilich vergangenen Donnerstag gepostet: „Schmerz und Pein. Nein zum Krieg.“

Dass bekannte Putin-Kritiker öffentlich protestieren würden, war zu erwarten und ist für Putin irrelevant. Doch Urgant gehört zu jenen vielen und immer mehr werdenden russischen Publikumslieblingen, die man auf der Liste der bereits über 900.000 Unterzeichner der „Net Woyne“-Petition an Putin nicht so sehr erwartet hätte.

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