ÖFB-Cup

Das Außenseiterduell um das Cup-Finale

Rieder Spieler
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Heimstarke Rieder wollen am Mittwoch gegen Hartberg die vierte Endspiel-Teilnahme fixieren.

Auf die SV Ried warten zwei Spiele, die den weiteren Saisonverlauf der Innviertler definieren werden. Bevor es am Sonntag gegen Sturm Graz um die Teilnahme an der Meistergruppe der Fußball-Bundesliga geht, steht am Mittwoch (18.00 Uhr/live ORF 1) das ÖFB-Cup-Semifinale gegen den TSV Hartberg auf dem Programm. "Wir haben zwei Endspiele. Es kann himmelhoch jauchzend werden oder ins Tal der Tränen gehen", erklärte Trainer Robert Ibertsberger.

Ein möglicher Trumpf seiner Mannschaft könnte die Heimstärke sein. Seit mittlerweile 16 Pflichtspielen sind die Oberösterreicher im eigenen Stadion ungeschlagen, zuletzt verließen sie die josko Arena am 14. März 2021 beim 0:3 gegen den LASK als Verlierer. "Ich bin überzeugt, dass wir zu Hause jeden Gegner schlagen können", sagte Ibertsberger.

Die Rieder streben ihre vierte Final-Teilnahme an. Zweimal (1998 gegen Sturm und 2011 gegen Austria Lustenau) holten sie die Trophäe, 2012 war Red Bull Salzburg eine Nummer zu groß. Im Falle des Endspiel-Einzugs könnte es wieder gegen die "Bullen" gehen. Deren Semifinale beim WAC wurde auf 16. März verschoben.

Ibertsberger beschäftigt sich derzeit aber nur mit dem Hartberg-Match. "Auch wenn sie zuletzt ergebnistechnisch nicht so gut performt haben, ist es ein sehr unangenehm zu bespielender Gegner", betonte der Salzburger. "Sie bringen ihre Qualität auf den Platz. Das hat man im Cup-Viertelfinale auch gegen Rapid gesehen. Wir dürfen ihnen nur sehr wenig Spielraum geben und müssen wieder unsere Power auf den Platz bringen."

Hartberg hat Rückschläge abgehakt

Die Hartberger gewannen zwar in der Runde der letzten acht in Wien-Hütteldorf, danach schaute aber aus drei Liga-Runden nur ein Punkt heraus, wodurch die Top sechs verpasst wurden. Die jüngsten Enttäuschungen sind laut Trainer Kurt Russ aufgearbeitet und abgehakt. "Jetzt müssen wir uns mehr zutrauen. Wir können in so einem Spiel viel erreichen", meinte der Steirer und erzählte, bereits im vergangenen Sommer sei die Teilnahme am Cupfinale von der Mannschaft als großes Saisonziel definiert worden.

Um es erstmals in der Clubgeschichte ins Endspiel zu schaffen, muss der Rieder Heimstärke getrotzt werden. "Jede Serie wird einmal reißen. Wir möchten diejenigen sein, die diese Serie beenden, damit die Rieder mit einer neuen Serie beginnen können", sagte Russ.

Begonnen hat der aktuelle Erfolgslauf der Innviertler im eigenen Stadion übrigens gegen Hartberg - am 3. April des Vorjahres gab es ein 3:2. In dieser Liga-Saison verloren die Steirer in Ried 0:1. "Aber wir waren in diesen Spielen immer die bessere Mannschaft. Und jetzt spielen sie offensiver als damals und geben dadurch ein paar Räume her", meinte Russ. Sein Club hat in sechs Oberhaus-Duellen mit Ried noch nie gewonnen.

(APA)

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