Eishockey: KAC - Bozen als Überraschungsduell

ICE HOCKEY - ICEHL, Capitals vs KAC
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Graz gegen Znojmo im zweiten Pre-Play-off - Verpflichtende Corona-Tests wie in Fußball-Bundesliga nur noch für Akteure, die 2G nicht erfüllen

Einer der beiden Finalisten von 2021 ist im heurigen Viertelfinale der ICE-Eishockeyliga nur Zuschauer. In der Neuauflage der Endspielserie treffen ab Mittwoch Titelverteidiger KAC und HCB Südtirol im neu geschaffenen Pre-Play-off aufeinander. Das zweite Duell bestreiten Znojmo und die Graz99ers. Die Sieger der "Best of three"-Serie qualifizieren sich für das Viertelfinale, die Paarungen werden nach dem Pre-Play-off am Freitag oder Sonntag mittels Pick ermittelt.

Im vergangenem April hat sich der KAC gegen Bozen mit 4:1-Siegen durchgesetzt und neben dem 32. österreichischen Meistertitel auch die Titelverteidigung in der ICE geschafft. Nun geht es in den Partien am Mittwoch, Freitag und eventuell Sonntag darum, die Saison zu retten und zum achten Mal in Serie ins Viertelfinale einzuziehen.

Die Klagenfurter befinden sich allerdings im Tief. Mit fünf Niederlagen in Folge sind sie von Platz drei noch aus den direkten Aufstiegsplätzen gefallen, dreimal blieben sie dabei ohne Torerfolg. Hoffnung dürfen sie aber aus der Rückkehr der Leistungsträger Thomas Koch und Nick Petersen schöpfen. Koch steht am Mittwoch erstmals seit Mitte Dezember wieder im Aufgebot. Johannes Bischofberger fehlt hingegen noch.

"Auch wenn es sehr spät in der Saison ist, so denke ich, dass wir jetzt in jedem Fall das Potenzial haben, ins Rollen zu kommen", meinte KAC-Verteidiger Martin Schumnig. "Wir sind gut vorbereitet, nahezu vollzählig, jetzt heißt es, das auch aufs Eis zu bringen, dann haben wir in den kommenden Wochen alle Möglichkeiten." Graz und Znojmo stehen einander erstmals in einem Play-off gegenüber. Das Antreten der Grazer war nach einem Coronacluster bis zuletzt unsicher, am Dienstag kam dann aber Grünes Licht.

Hinsichtlich möglichen neuerlichen COVID-19-bedingten Beeinträchtigungen legte die Liga fest, dass die Play-off-Serien verkürzt werden können. Demnach sei im Pre-Play-off die Reduzierung von "Best of three" auf Hin- und Rückspiel möglich. Im Play-off ist eine Verkürzung von maximal sieben auf drei Spiele denkbar, im Finale könne bei corona-bedingten Verzögerungen von mehr als sieben Tagen auf "Best of five" reduziert werden. Sollte eine Mannschaft als "unfit to play" eingestuft und dadurch ein Serie nicht beendet werden können, sei der Ausschluss des betreffenden Teams möglich.

Außerdem ist bei einsprechend frühen Entscheidungen davor das Vorziehen des Beginns der Halb- und Finalserien möglich. Ab dem Pre-Play-off entfällt das Penaltyschießen, bei Remis wird nach regulärer Spielzeit im Modus Endless-Overtime bis zu einem weiteren Treffer gespielt. Ab sofort schreibt die Liga den ICE-Teams keine regelmäßigen Covid-Tests mehr vor. Hierbei gehe man entsprechend den von der Bundesregierung verordneten allgemeinen Regelungen vor, hieß es auf Nachfrage. Bei einem Durchimpfungsgrad von 99 Prozent unter den Spielern gebe es aber bei Nicht-Geimpften und natürlich bei etwaigen Symptomen weiterhin umfassende Testreihen, betonte die Liga.

Ähnlich hält es die Fußball-Bundesliga. Tests sind aufgrund der aktuellen Verordnung nur für Spieler und Betreuer verpflichtend, die nicht die 2G-Regeln erfüllen. In der Praxis würden die Clubs dennoch regelmäßig und flächendeckend testen, versicherte ein Ligasprecher. Ein vorgeschriebenes Intervall für die Testungen gebe es aber nicht. Lediglich bei einem Infektionsfall müssten laut Präventionskonzept alle Kontaktpersonen der roten Gruppe (Spieler und Betreuer) getestet werden. Innerhalb dieser seien laut Liga-Angaben 93 Prozent geimpft und weitere fünf Prozent von Corona genesen.

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