Gerald Wirths Kinderoper nach Antoine de Saint-Exupérys Klassiker, fantasievoll inszeniert, gefällt im MuTh am Wiener Augarten durch Stilvielfalt.
Rappende Lampenanzünder, swingende Geografen, projizierter Asteroidenhagel: Regisseur Philipp M. Krenn und Videokünstler Bernd Kranebitter setzen Gerald Wirths musikalisch kurzweilige Kinderoper „Die Reise des Kleinen Prinzen“ entsprechend fantasievoll um. In ihr liegt der Fokus auf den besonderen Charakteren, auf die der Kleine Prinz trifft. Das macht die nicht unkomplizierte Handlung auch für Kinder leicht konsumierbar. Dabei prägen Projektionen von fliegenden Kleinplaneten die Atmosphäre auf der Bühne ebenso wie eine animiert durch den Wüstensand zischende Schlange. Das Echo wird als durcheinandergewirbelte Buchstaben visualisiert, die berühmte Rose von fliegenden Blättern digital umspielt, die Lichter der Lampenanzünder werden durch Animation illuminiert, Like-Buttons hinter dem Eingebildeten projiziert.